Diesen schönen Beitrag verdanke
ich einem Forenmitglied eines Angelforums - Der Nickname des Mitgliedes
ist "Rüdl". Der Beitrag wurde von mir ein wenig redaktionell
überarbeitet. Dieser Beitrag hier sollte nicht ganz so todernst
gesehen werden.
.. natürlich findet man auch auf anderen
Böden in ganz Deutschland Würmer; man muß nur einige
Dinge beachten, um wirklich erfolgreich zu sein..
.. wenn es tagsüber richtig geregnet
hat und der Boden so richtig pitsche-patsche nass durchtränkt
wurde, geht es am leichtesten..
.. hat es mehrere Tage hintereinander ordentlich
geregnet und die Wiesen / Böden sind satt mit Wasser, dann
kann man entlang von Straßen, welche durch Felder / Wiesen
hindurch führen, die Würmer in rauhen Mengen einsammeln..
.. die Würmer flüchten vor den
Pfützen und dem stehenden Wasser in ihren Kriechlöchern
und sind ganz leicht als " Straßen-Über-Querer"
einzusammeln
.. eine beruhigte Straße mit grünen
Rändern, gute Regenkleidung, eine Taschenlampe und einen großen
Eimer mit ungedüngter Gartenerde.. mehr braucht man nicht dafür....
beruhigte Straße deswegen, weil durch dauernden Verkehr in
der Nacht die Sache gefährlich wird und die meisten Würmer
eh nur noch als "Matsch" auf dem Straßenbelag rumliegen..
"Müffel-Such-Methode":
.. eine andere und auch etwas *müffelige* Methode ist die "Gülle-Such-Methode"..
.. d.h. wenn die Bauern ihre Gülle auf die Äcker ausbringen,
dann wachsen den Würmern förmlich Flügel..
.. an der Oberfläche kann man die "Flüchtlinge"
in Massen einsammeln ( tagsüber, während der Bauer noch
"güllt") ..
.. Problem ist jedoch, die Würmer müssen (am besten sofort)
gewässert werden, sonst gehen sie unweigerlich " über
den Jordan ".
-> Gummihandschuhe .. Wassereimer .. Maurerkübel mit feuchter
ungedüngter Erde
und einem alten nassen Lappen zum Abdecken (Sonnenschutz) <-
VORSICHT !.. die Würmer die am nächsten Tag immer noch
nicht in der Erde verschwun-den sind, aussortieren.. man sieht ihnen
den Tod
förmlich an.. ( wabbelig und nach Berühren keine bzw.
kaum Reaktion) .. bleiben diese halbtoten Gesellen im Behälter,
dann sterben andere meist auch
.. aussortieren ist nach dem Sammeln sehr wichtig !!!
( .. das gilt auch für die aus der "
Erde-Zieh-Methode "; immer kontrollieren ob alle Würmer
überlebt haben und sich von unsicheren Kandiaten schnell trennen
! )
Dumme Methoden:
.. die Methoden mit Entspannungs-Mitteln ( Seife / Spühlmittel)
oder Strom lehne ich grundsätzlich ab !
" Mühseliges Rumgerüttel"
oder .. die " Spaten-Rüttel-Methode"
ist nur etwas, wenn mal wirklich kein Wurm zur Hand ist; denn die
Methode dauert zu lange und bringt; je nach Boden und Feuchtigkeit;
nur mäßige Erträge..
Versorgung der Gefangenen:
.. wer das ganze Jahr über Tauwürmer zu Hause beherbergen
möchte, der darf nicht faul sein
.. eine gute Nacht mit 100- 300 würmern, in ca. 30- 60 minuten
Suchzeit; geht schnell 'rum, doch hier darf man dannach die Würmer
nicht einfach vergessen !!!
.. die " Hege und Pflege"
dannach und dauerndes Kümmern ( Genfer Konvention für
Regenwürmer ), damit es den " Gefangenen " auch weiterhin
gut ergeht, sind zwingend notwendig.. ;)
.. je nach Größe des Wurmbehälters und Nahrung im
Boden muß man für eine gleichbleibende Feuchtigkeit sorgen
.. ein Austrocknen der obersten Erdschicht ist z.B. schon fast ein
" Todesurteil " in der Wurmbox..
.. Nahrung in Form von Zellulose (Zeitungspapier
/ Pappe) sollte immer feucht vorhanden sein..
Lagerstätte
Kühlschrank:
.. je nach Umgebungstemperatur muß täglich die Erde befeuchtet
werden; je kühler die Lagerstätte, ja weniger braucht
man sich um die Würmer und die Erde kümmern
( .. ab in die Gefriertruhe... ist damit NICHT gemeint
)
.. ein alter Kühlschrank, in den man einen passenden großen
Behälter mit Erde reinstellen kann, ist ideal dafür geeignet...
darin halten sich die Würmer auch ohne viel Nahrung sehr lange;
man kann mehr Würmer auf engstem Raum lagern und man muß
NICHT dauernd
nach Feuchtigkeit und Parasiten Ausschau halten
.. so einen alten Kühlschrank kann man sich auch mit Kollegen
teilen und mehrer Por-tionen Maden / Tebos / Mehlwürmer / Tauwürmer
und dergl. passen immer rein..
( .. ein "Kühli" ohne Gefrierteil hat genug Volumen
)
.. viele Würmer einsammeln ist eigentlich
kein Problem; die Würmer länger am Leben erhalten, dass
man auf Bedarf einen " Ringler " zur Verfügung hat,
ist das eigentliche Problem.. .. deswegen ist das "Kümmern"
nach dem Einsammeln ( einen Hund füttert und betreut man schließlich
auch ) die eigentliche Herausforderung.
Fauler Angler - tote
Würmer:
.. meiner Meinung nach verrecken ( wie unsensibel vom Originalautor,
man kann doch auch " versterben" sagen ) mehr dieser teuren
Tauwürmer in irgendwelchen Kofferräumen
von überhitzen Autos oder sie sterben den Dürre- und Hungertod
in ihren kleinen Plastik-behausungen .. ( gemeint sind die handeslüblichen
Köderdosen ) .. 10 Tauwürmer kaufen.. 3 landen am Haken..
7 verrecken, weil " Mama" ( liebevolle Bezeichnung für
die Gattin des Anglers ) den " Kühli " eisern verteidigt,
oder der Angler nur zu faul ist, die Würmer nach dem Angeln
zu versorgen..( damit ist nicht unbedingt das Duschen der Würmer
gemeint ) .. oder als weiteres Beispiel: 40 Würmer wurden gesammelt...
5 gehen mit zum Angeln und der Rest verreckt ( segnet das Zeitliche
) mangels Pflege bis zum nächsten Angeln in irgendwelchen trockenen
und überhitzen Behältern
.. oder seh' ich das etwas zu negativ
? ( Nein, das tut er nicht, der "Rüdl" ) |