Monofil oder Geflecht ?..
Surreal Template Image

Viele angehende Angler neigen dazu, die Bedeutung einer Angelschnur zu unterschätzen. So wird zumeist die ganze Aufmerksamkeit auf die Rute oder die Rolle konzentriert, wobei dann die Schnur kaum Beachtung findet bzw. zu kurz kommt.

Dem Kauf einer Angelschnur ist unbedingt eine große Beachtung zu schenken. Merkmale wie Tragkraft, Farbe und Durchmesser spielen eine ganz wesentliche Rolle bei der Kaufentscheidung. Letztendlich hängt der Fangerfolg in entscheidender Weise auch von der Schnur und insbesondere von deren Qualität ab. Angelschnüre unterscheiden sich in der Art und der Qualität.

Der erfahrene Angler entscheidet nach Art und Beschaffenheit eines Gewässers und der am Fangtag herrschenden Bedingungen ( z.B. Wetter) welche Schnur er einsetzt. So kann z.B. auch schon alleine die Tiefe eines Gewässers dafür entscheidend sein, mit welcher Angelschnur man am besten angelt. Wird in Grundnähe geangelt, bietet sich eher eine dunklere Farbe wie Grün oder Braun an, um zu gewährleisten, dass die Schnur eher schlecht von den Fischen wahrgenommen wird. Hingegen sind beim Angeln in Oberflächennähe hellere Farben, wie Blau oder Weiß zu empfehlen.

Unsere Ururvorväter haben aus Tierinnereien die Schnüre hergestellt. Später kamen Schnüre aus Seide zum Einsatz. In unserer Zeit haben sich monofile und geflochtene Schnüre durchgesetzt.

Monofile Schnüre sind besonders für Anfänger geeignet. Sie sind preislich erschwinglich, langlebig und als allgemein doch recht dicke Schnüre bieten sie eine gute Tragkraft zum Fischfang an. Diese Schnüre erfordern allerdings auch eine entsprechend große Angelrolle. Ein Nachteil einer monofilen Schnur besteht auch darin, dass sie möglichst wenig dem UV-Licht ausgesetzt werden darf, da ansonsten ihr Funktionalität nicht gewährleistet ist. Das UV-Licht greift das Material an. So ist zu empehlen, im Winter die monofile Angelschnur geschützt vor der Sonne zu lagern, sowie diese nach jedem Einsatz im Salzwasser mit Süßwasser abzuspülen und zu reinigen. Monofile Schnüre sind der geflochtenen Schnur dort überlegen, wo es der Angler mit scharfkantigen Steinen, Muscheln und den scharfen Hechtzähnen zu tun hat. Da hält eine geflochtene Schnur nicht solange durch. Die Abriebfestigkeit, welche der Vorteil ist, lässt sich mit speziellen Monofilen steigern. Die Industrie bietet Fluorocarbon-Schnüre an, welche sich als extrem abriebfest erwiesen haben. Ein weiterer Vorteil dieser Schnüre ist, dass sie im Wasser, aufgrund eines dem Wasser ähnlichen Lichtbrechungsfaktors, nahezu unsichtbar sind. Deshalb kann man auch bei Fluorocarbonschnüren verhältnismäßig große Schnurdurchmesser verwenden.
So wird als Ersatz für Stahlvorfächer in letzter Zeit die so genannte Hard-Mono eingesetzt. Im Gespräch sind Amnesia-Schnüre, welche vor allem bei Karpfen- und Brandungsanglern begehrt sein sollen. Diese sollen unempfindlich und recht steif sein. Ich persönlich habe letztere Schnüre noch nicht eingesetzt.

bitte hier weiterlesen